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Bild ganz oben:
Implantatgetragene Brücke nach Verlust mehrerer Zähne

Bild rechts:
Einzelzahnimplantat

Implantologie

Zahnimplantate übernehmen die Funktion der Zahnwurzel


Sie bestehen aus gut verträglichem Titan und werden in den Kieferknochen eingesetzt.

Implantate eignen sich zur prothetischen Versorgung

– nach Verlust eines einzelnen Zahnes (Abbildung unten)
– nach Verlust mehrerer Zähne (Abbildung oben)
– als Ersatz für herausnehmbaren Zahnersatz (Abbildung oben)
– als Träger von Zahnersatz im zahnlosen Kiefer


Ablauf


Vorbereitung

Sollten Sie sich für ein Zahnimplantat entscheiden, empfehlen wir Ihnen eine digitale Volumentomografie (DVT) bei preDent durchführen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein relativ neues röntgenologisches Verfahren, welches mit hoher Detailgenauigkeit und sehr geringer Strahlenbelastung dreidimensionale Aufnahmen des Kiefers liefert und die computergenaue Anfertigung von Bohrschablonen ermöglicht.

Der operative Eingriff

Das Einsetzen eines Implantats erfolgt in mehreren Schritten. Vom Setzen des Implantates bis zur Eingliederung der prothetischen Versorgung vergehen in der Regel 4 - 8 Monate.

  1. 1. Operativer Eingriff, bei dem das Implant als künstliche Zahnwurzel eingesetzt wird.
  2. 2. Einheilungsphase von 3 - 6 Monaten
    3. Röntgenkontrolle zur Beurteilung des Heilungsverlaufes
  3. 4. Freilegen des Implantates und Zahnfleischmodulation (mini-chirurgischer Eingriff) zur Vorbereitung der Prothetik
    5. Heilung über 2 - 4 Wochen
    6. Prothetische Versorgung (z.B. Krone, Brücke, Teleskop-Prothesen)


Wir verwenden in unserer Praxis die Camlog und Ancylos Implantatsysteme.


Knochenaufbau


Stellt sich während der Diagnostik heraus, dass der Kiefer nicht ausreichend Knochen bietet, um ein Implantat zu verankern, muss der Knochen künstlich aufgebaut werden (Augmentation). Die für eine langfristig erfolgreiche Implantation notwendige Mindestbreite des Knochens sollte 5 mm und die Mindesthöhe 10 mm betragen. Idealerweise ist ein Implantat länger als 8 mm und von mindestens 1-2 mm Knochensubstanz umgeben.

Für den Knochenaufbau stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die sich hinsichtlich ihrer Schwierigkeit und ihres Aufwands bei der Durchführung und somit auch hinsichtlich ihrer Kosten unterscheiden. Welche Methode sich in einem konkreten Fall anbietet, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab.

Ist nur wenig Knochenaufbau nötig, können eigene Knochenspäne direkt während der Operation gewonnen und weiter verwendet oder ein dem Knochen sehr ähnliches Ersatzmaterial eingesetzt werden. Mit Hilfe dieses Materials wird der Knochen gestreckt, so dass genügend Knochen zur Implantation zur Verfügung steht. Die verwendeten Ersatzmaterialien sind industriell hergestellt und basieren auf Tierknochen, Algen oder Korallen, um eine dem Menschenknochen möglichst ähnliche Zusammensetzung zu gewährleisten.

Ein häufiges Problem ist ein zu schmaler Kiefer, der die Implantate nicht alleine sicher tragen kann. In diesen Fällen ist eine Knochenspreizung notwendig. Der schmale Kieferknochen wird hierzu gespalten und nach dem Einsatz der Implantate mit eigenen Knochenspänen oder Knochenersatzmaterial aufgefüllt.

Ein weiteres bekanntes Verfahren ist der sogenannte Sinuslift. Er kommt zum Einsatz, wenn der Oberkiefer zu niedrig ist, um das Implantat sicher tragen zu können. Beim Sinuslift wird der Kieferhöhlenboden durch Auffüllung von Knochen oder Ersatzmaterial angehoben, um mehr Platz zu schaffen. Die Anhebung des Kieferhöhlenbodens kann entweder von außen (von der Mundhöhle aus) oder von innen erfolgen. Außergewöhnlich bei dieser Technik ist die Tatsache, das Knochenaufbau und Implantation entweder gleichzeitig oder aber nacheinander durchgeführt werden können.